Hüpfhase
Herzerfreuendes Haustierchen
War der anatolische Hüpfhase früher in jedem Kinderzimmer des Landes anzutreffen, kann er sich heute gegen Neueinwanderer aus China nur schwer behaupten. Wir haben seine letzten Rückzugsgebiete aufgespürt.
Über die Lebensweise des anatolischen Hüpfhasen weiss man nicht viel. In freier Wildbahn scheint er ein eher gemächliches Leben zu führen, kuschelt sich gerne mit Artgenossen in einer Höhle zusammen und wartet in einer Art Winterschlaf auf Vorübergehende, die ihn mitnehmen und so zu seiner Verbreitung beitragen. In menschlicher Obhut wird er schnell handzahm und stubenrein, ist genügsam und lernt bei entsprechender Zuwendung auch gerne das eine oder andere Kunststück.
Seinen Namen trägt er wegen seiner eigenartigen Fortbewegungsart: er hüpft mit allen Vieren gleichzeitig in die Luft, als ob ihn ein ruckartig mit Luft gefüllter Ballon unter dem Bauch in die Höhe schnellen würde. Hüpfhasen gibt es in allen möglichen Farben mit jeweils kontrastierenden Ohren, z.B. in Gelb, Pink, Grün und Weiss.
Der Vergessenheit entkommen
Die erste Hüpfhasen-Sippe fanden wir in einem schmuddeligen Plastiksack, der von einem rostigen Haken unter der Decke eines winzigen Spielzeuggeschäftes im Istanbuler Basar baumelte. Völlig unbeachtet von den vorbeiströmenden Menschenmassen hatten sich die Tierchen hierher zurückgezogen und lebten ein Leben in Vergessenheit. Die Kinder, denen sie früher so viel Vergnügen bereitet hatten, interessierten sich nur noch für Funken sprühende Riesenkreisel, krachende Maschinengewehre und hupende Polizeiautos.
Wir baten den Ladenbesitzer, uns die Hasen zu zeigen. Nur widerwillig und mit der Bemerkung, er verkaufe sie ausschliesslich im Dutzend, holte er den Sack herunter. Wir schlossen die Tiere sofort ins Herz und nahmen zum Erstaunen des Verkäufers alle mit. Bereits am Abend im Hotel zeigten die Hasen ihre ersten Hüpferchen und Kapriolen und zurück in der Schweiz verzauberten sie im Nu auch unsere Kundinnen und Kunden, ihre Kinder und sogar ihre Katzen.
Bei unseren nächsten Besuchen in Istanbul blieb die Jagd nach dem anatolischen Hüpfhasen allerdings lange erfolglos und wir mussten viele viele Gassen, Winkel und Keller durchsuchen, bis wir Monate später endlich jemanden trafen, der wusste, wo die allerletzten Hasen zu finden waren. Sie bringen für nur Fr. 5.-- viel Freude in jedes Heim, sind leicht zu dressieren und einfach in der Pflege. Lassen Sie sich bei uns beraten, wir helfen Ihnen gerne bei der Wahl.