Einkaufsreise Frühling 2017

Christina und Necati mit Halstüchern

Unsere Einkaufsreise im Frühling 2017 verlief angenehm unaufgeregt, nach Plan und erfolgreich. Wir haben gefunden, was wir suchten, viele alte und neue Freunde getroffen und mit der Familie gemütliche Tage verlebt. Ein paar sonnige Stunden mehr hätten das alles perfekt gemacht.

 

Den Frühling in Istanbul hatten wir uns etwas anders vorgestellt. Aber er war nass, bitter kalt und unfreundlich. Wir wickelten uns tagsüber in alles, was wir dabei hatten und liessen abends im Hotel den Heizlüfter laufen. Winter im April. Millionen von Tulpen leuchteten trotzdem unbeeindruckt in den Parkanlagen entlang der Küstenstrasse, zwischen der Hagia Sophia und der Blauen Moschee, im Gülhanepark, in zahlreichen Blumentöpfen.

Wir waren gar nicht unglücklich, dass sich wie jedes Mal ein grosser Teil unseres Einkaufsprogramms unter dem Kuppeldach des Grossen Basars abspielte. Hier konnten wir geschützt vor Wind und Wetter unsere Händlerfreunde treffen, peștemals, Kupferwaren und Keramikschalen auswählen, neue Produkte suchen, Bestellungen aufgeben und uns im Warmen bei einem Glas Tee erholen.

Draussen im Regen, beladen mit schweren Säcken in den steilen Gassen rund um den Gewürzbasar, wurde uns dafür einmal mehr bewusst, was wir an unseren strengen Reisen so lieben: Dass wir hier stets aufs Neue Gelegenheit bekommen, unser Geld hart zu erarbeiten und damit redlich zu verdienen. Das ist uns wichtig.

In der Mitte unserer zweieinhalb Türkei-Wochen genossen wir ein paar ruhige Tage im Kreise der Familie In Konya - und endlich ein paar Sonnenstrahlen. Wir konnten bei einer Cousine einen oya-Kurs organisieren (>mehr zu oya-Spitzen) und erhielten einen wunderbaren Znacht mit frisch gebackenen, gefüllten «gözleme»-Fladen. Wir feierten den ersten Geburtstag der kleinen Duru. Und wir versammelten Geschwister, Nichten und Neffen um einen Tisch zu einem gemütlichen Abendessen. Dazwischen hatten wir natürlich auch hier einige Einkaufslisten abzuhaken, organisierten neue Babouches und kauften Gewürze, Räucherwerk, Kupfer- und Messingglöckli, Parfüms und allerlei Kleinkram.

Am letzten Wochenende in Istanbul hiess es Kisten packen, Rechnungen zusammenstellen und Zolllisten schreiben. Dann begaben wir uns auf unsere traditionelle Abschiedsrunde im Basar. Die vielen Freundschaften, die bei all unseren Einkaufsreisen in den vergangenen 25 Jahren entstanden sind, machen uns stolz und glücklich. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!